Das ist ein Nachruf mit den Titel Jan Stoklasek Spannkraft e.V. in Berlin Spandau. Jan war nicht mein Trainer, aber er hat mir einen Weg offenbart. Als ich von den Tod Jans durch Martin erfahren habe, trainierte ich gerade auf den Laufband. Ich konnte es kaum glauben und musste das Training unterbrechen. Wie konnte das sein? Jan erzählte mir noch einige Tage zuvor, das er eine weitere Ausbildung geschafft hat.
Geschichte
Die letzten vier Jahre waren alles andere als entspannend und lustig. Nachdem der Vorfall der Hirnblutung am 1.9.2017 mich ans Bett gefesselt hatte, ging ich zur Reha in die Median Klinik in Kladow. Ich verließ die Reha Klinik zu Fuß, hatte aber ein Rollstuhl von der Krankenkasse gestellt bekommen. Danach ging es mit einer ambulanten Reha in Potsdam weiter. Ich weiß im Nachgang, daß ich diese mir ersparen hätte können. Nach der Zeit der ambulanten Reha in Potsdam, ließ ich mir Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie von meinen behandelten Ärztin verordnen.
Spannkraft e.V.
Eine Freundin war bei Spannkraft e.V. und erzählte mir von Jan Stoklasek, der zu dem Zeitpunkt Trainer war. Mit der erste Begegnung mit Jan war klar, das er besonders war. Es war von Anfang an schwierig, und das meine ich gar nicht abwertend. Jan hatte einen solchen Anspruch an sich selbst und das setzte er auch von seiner Umwelt voraus. Damit meine ich, das Jan bereit war zu helfen, aber nur, wenn der um Hilfe suchende zu 100 Prozent bereit war, alles zu geben.
Den Spruch “Es ist dein Körper, deine Verantwortung” habe ich oft gehört. Aber ich habe Ihn verstanden. Man erleidet nicht so ein Schicksal ohne Grund. Jan war einer von uns, absolut nieder geschmettert von dem Schicksal des Schlaganfalls. Ich weiß nichts vom vorherigen Leben von Jan, das muss ich auch nicht. Was danach war ist entscheidend und was daraus entstand.
Erzählungen
Christian von Spannkraft e.V. erzählt mir noch heute Geschichten von Jan und seinen Weg, an dem er teilnehmen konnte. Jan war ein Kämpfer und er hatte ein klares Ziel. Er wollte mit seiner Tochter bei deren Abiball tanzen. Das hat er geschafft, aber warum? War es das eindeutige Ziel vor Augen oder waren es auch noch andere Gründe? Was war das Geheimnisse? Ich glaube der feste Glaube und die ständige Bereitschaft, körperliche mehr als 100 Prozent zu geben, bis in den Schmerz hinein, waren die Grundlagen.
Nun sollte man wissen, das Jan, nachdem was er an Schweiß und Schmerz mitgemacht hat, nicht bereit war, anderes zu akzeptieren. Er war von einem Hemi (Halbseiten Lähmung) wieder ins relativ normale Leben gekommen, wenn das so nennen kann. Er hat weiter trainiert, hat die Trainierlizenz geschafft und ist Schmerztherapeut geworden. Ja, das hat er geschafft, nur er alleine!
Ich kann voll und ganz nun Jan verstehen, jeder ist seines Glückes Schmid. Jan wollte nicht in der Menschen investieren, die es nicht verstanden haben, das die Pharma- und Gesundheitsindustrie kein Interesse hat, das wir genesen. Das sehe ich jetzt auch so, trotzdem war Jan schon krass in seinen Ansicht. Bei nachdenklicher Betrachtung ist das genau der Punkt, warum er solchem Erfolg hatte!