Die Zeit ist schnelllebig, deshalb wollen wir mal einen kurzen Moment die Timeline unterbrechen! Es ist Zeit, Danke zu sagen… Ich bin mir bewusst, das das was getan wurde, nur der eigentliche Job ist. Nun ist es am mir, eine kurzes Statement abzugeben, wahrscheinlich als der älteste Auszubildende aller Zeiten?
Wie es dazu kam
Ich flog am 31.8.2017 aus den Urlaub mit meiner Familie von Barcelona nach Düsseldorf zurück, von dort ging es mit einem Mietauto nach Berlin Kladow. Der erste September 2017 startete wie normaler Tag in der Fliegerei! Doch kam alles anders….
Wie Dieter Lange und Tobias Beck es zu mir 2019 sagten, es zählt nicht, was du erreicht hast, sondern wie du dein Leben gespielt hast! Ich habe als Unternehmer immer ehrlich gespielt, niemand ist durch mich zu Schaden gekommen. Keine natürliche Person und natürliche auch keine juristische Person. Aus diesen Grund geht mein Daumen hoch!
Als Berufspilot habe ich vieles erlebt, schönes und nicht so schönes! Als ich das erste Mal mit Reupke Airservice für die DSO, die Deutsche Stiftung für Organtransplantation geflogen bin, war das schon sehr komisch. Diese Erfahrung im Leben werde ich niemals vergessen!
Ich sage an dieser Stelle Danke an Jens R. , Elmar N. und Jürgen M. ! Viele Jahre flog ich als Fist Offizier, dann als Kapitän. Ich hätte mir gewünscht, das ich mehr Zeit bekommen hätte, aber das sollte nicht sein.
Wie so immer in unserem Universum, es gibt kein Pol ohne Antipol, kein Ying ohne Yang und keine These ohne Anti These.
Ich habe auf der Überholspur gelebt und das war mir nicht bewusst! Unternehmer und Berufspilot zu sein, das war über die Jahre hinweg einfach zu viel! Ich bin aber mit mir am Reinen, ich bin glücklich, das alles erlebt zu haben. Das neue Leben, was mir geschenkt worden ist, nehme ich mit allen Herausforderungen an.
Wir sind in einer schwierige Zeit und ich bin der letzte, der alles auf der Welt, in Europa und Deutschland gut findet! Es gibt viel zu kritisieren an dem momentanen Zustand von Deutschland, aber mal ganz ehrlich gemeint, es gibt viel schlimmeres auf dieser Welt!
Zwei Wochen Koma, erwachten und nichts mehr Wissen, das ist schlimm. Die Muskulatur war abgebaut und ich konnte noch einmal sitzen, das ist schlimm! In der Reha Klinik probieren, es alleine auf die Toilette es zu schaffen, dann zu stürzen und rund zwei Stunden auf den kalten Boden zu liegen, das ist schlimm! Es gibt viele Dinge, die schlimm sind…
Mir wurde geholfen, das meine ich aus vieler Hinsicht. Die Krankenkasse liess mich nicht hängen, der Arbeitgeber liess mich nicht hängen, das Arbeitsamt liess mich nicht hängen usw. Da wo ich jetzt bin, das hätte ich alleine nicht geschafft! Danke an meine Familie und alle Personen, die mich begleitet haben und begleiten werden.
Ich möchte aber allen speziellen Personen danken, die mit Herz und Liebe Ihre Arbeit machen. Meiner Reha Beraterin vom Arbeitsamt. Ich weiss nicht, ob ich den Namen hier erwähnen kann, deshalb auf diesen Wege ein ganz fettes Dankeschön.
Das RKI, das Rotkreuz-Institut Berufsbildungswerk hat mich aufgenommen und mich gefördert. Damit meine ich spezielle Personen, die mich besonders unterstützt haben und da gab es einige. Ich konnte dort mich wieder beruflich aufbauen, von dem Berufstrainingszentrum (BTZ) hin zu der kompletten Ausbildung als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung im Hause des RKI!
Nun habe ich offiziell das RKI verlassen mit dem Schreiben von der IHK Berlin, das ich die Prüfung und die Ausbildung bestanden habe. Was nun noch kommt, weiss ich nicht, aber ich freue mich darauf!
Danke an alle, die mich begleitet haben…