Manchmal liegt es so nahe, eine Blogbeitrag zu schreiben. Der Eintrag heißt Ergotherapie Physiotherapie nach Hirnblutung und hat was mit einem Vorfall zu tun, den ich 2017 erlitten hab. Meine Familie und ich waren am Vortag aus Barcelona in Düsseldorf gelandet und mit einem Mietauto von Europcar nach Berlin gefahren. Der Tag war dementsprechend lang und ich war froh, das ich im Bett lag. Ich wusste, das ich am nachfolgenden Tag als aktiver Pilot wieder fliegen musste. Dazu kam es aber nicht mehr.
Der Tag null oder die Wiedergeburt
Fast jeder Mensch, der einmal im Koma gelegen hat, kann sich an Vorkommnisse und Eindrücke erinnern. Bei mir war das auch so. Ich hatte die Hirnblutung überlebt, aber was für Folgen diese hatte, war mir zu diesen Zeitpunkt überhaupt nicht bewußt. Ich kann im nachhinein nur sagen, das das Leben, das man vor diesen Vorfall geführt hat, nicht zurück kommen wird. Es ist egal, wie schwer man betroffen bist! Bei mir war die Hirnblutung so schwer, das meiner Familie gesagt worden ist, das ich nicht mehr aus dem Bett herauskommen würde, wenn ich es überhaupt schaffe sollte. Ich habe es geschafft.
In der Medianklink Kladow war ich auf einer Station für schwerstbetroffene Fälle. Mein Zustand und mein Wille ließ es zu, das ich bald schon auf die Station 4 kam. Alsbald hatte ich Logopädie, und das war auch gut so. Ich konnte am Anfang gar nicht sprechen. Die Ergotherapie Physiotherapie nach Hirnblutung hatte ebenso zeitnah in der Medianklinik Kladow begonnen.
Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie
In der Medianklinik Kladow war ich gut 2 Monate, anschließend erfolgte eine ambulante Reha in Potsdam. Während dieser Zeit war ich beschäftigt und ich glaubte noch immer, das ich mich vollständig erholen würde. Dann kam die Nachricht, das die ambulante Reha nicht verlängert wird. Was macht ein Mensch in solch einer Situation danach?
Bloß nicht zu Hause rumsitzen und in Depressionen verfallen! Deshalb schreibe ich diese Beitrag Ergotherapie Physiotherapie nach Hirnblutung, weil ich glaube, mein Wissen kann irgendwie schon weiterhelfen!
Was ist das beste?
Das muss jeder für sich selber rausfinden, und ich weiß, das dieses auch geschieht. Voraussetzung ist aber ein Niemals Aufgeben Mindset! Ein guter Neurologe und ein Hausarzt verschreiben zwei bis dreimal die Woche Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie. Je nachdem wie schwer man betroffen ist! Man sollte nicht auf Sprüche hören, wie “was nach sechs Monaten nicht wiedergekommen ist, kommt auch nicht wieder”. Ich bin der Meinung, das hängt von jeden selbst ab.
Bei solch einem Vorfall, wie Hinblutung oder Schlaganfall, sollte bei Bedarf ein Antrag auf eine Pflegestufe gestellt werden, einschließlich dem Antrag auf die Ausstellung eines Behindertenausweises (Antrag nach dem Schwerbehindertenrecht (SGB IX § 152). Bei mir wurde das schon in der Medianklinik Kladow gestellt. Der medizinische Dienst meldet sich dann Zeitnah und ermittelt den Pflegebedarf in einem persönlichen Gespräch. Ich habe viele Gespräche mit Betroffenen geführt. Diese fühlte sich nicht wohl bei den Besuch des medizinischen Dienstes! Es geht ja nicht nur um den Pflegebedarf als solches, sondern auch darum, das das ganzen Leben sich geändert hat. Der medizinische Dienst besteht auch nur aus Menschen, die Eindrücke sind bei jedem anderes. Was aber gesagt werden muss, daß ich den Eindruck gewinnen, das mit unterschiedlichen Maßen gemessen wird. Jeder Sachbearbeiter beurteilt anscheinend anderes, wie gesagt, es handelt sich um Menschen. Der Schlüssel oder die Arbeitsanweisungen, die der Sachbearbeiter hat, sind mir nicht bekannt.
Ich bin aus dem Raum Berlin Spandau und Potsdam und kann, bei Bedarf per E-Mail angeschrieben werden.