IT Verschlüsselungsverfahren: RSA und ECC
RSA und ECC sind zwei verschiedene asymmetrische Verschlüsselungsverfahren, die in der Kryptographie eingesetzt werden, um Daten zu verschlüsseln und digitale Signaturen zu erzeugen.
RSA ist benannt nach seinen Erfindern Ron Rivest, Adi Shamir und Leonard Adleman und wurde erstmals 1977 veröffentlicht. RSA verwendet ein Schlüsselpaar aus einem öffentlichen und einem privaten Schlüssel. Der öffentliche Schlüssel wird zum Verschlüsseln von Daten und zum Verifizieren von Signaturen verwendet, während der private Schlüssel zum Entschlüsseln von Daten und zum Erzeugen von Signaturen verwendet wird. RSA ist ein bewährtes Verfahren, das in vielen Anwendungen weit verbreitet ist, aber es kann aufgrund der Schlüssellänge langsamer sein als andere Verfahren.
ECC steht für Elliptic Curve Cryptography und wurde erstmals 1985 von Neal Koblitz und Victor Miller vorgeschlagen. ECC verwendet auch ein Schlüsselpaar aus einem öffentlichen und einem privaten Schlüssel, aber es basiert auf der Mathematik der elliptischen Kurven, anstatt auf der Faktorisierung großer Zahlen wie RSA. Dies ermöglicht kürzere Schlüssellängen bei gleicher Sicherheit, was schnelleres Ver- und Entschlüsseln sowie eine geringere Speichernutzung ermöglicht. ECC wird zunehmend für mobile Geräte und IoT-Geräte verwendet, da es aufgrund der geringeren Schlüssellängen für diese Geräte besser geeignet ist.
Beide Verfahren haben Vor- und Nachteile, und die Wahl des richtigen Verfahrens hängt von den spezifischen Anforderungen und Einschränkungen des Anwendungsfalls ab.